Erst diese eindrucksvolle Rallye, dann tagelanges Seitwärtslaufen und jetzt auf einmal Druck auf die Commerzbank-Aktie (ISIN DE000CBK1001) … was ist los? Gibt die Aktie jetzt das wieder ab, was sie in den vergangenen Wochen und Monaten erarbeitet hat? Eine gewisse Nervosität ist unverkennbar - und wichtige Ereignisse stehen vor der Tür:

Zum einen hofft man auf eine besser als erwartet Ertragslage beim Geldhaus. Zum anderen setzt man auf die Zinswende. Was für Exporteure unangenehm würde, wäre für die europäischen Banken wunderbar: Etwas höhere Zinsen, die das Wirtschaften rentabler machen. Aber ob es dazu kommt – und wann – dazu wird die EZB morgen in ihrer Pressekonferenz die verbalen Weichen stellen. Und gleich am Freitag folgt dann auch noch der Abrechnungstermin für die Optionen mit Juli-Laufzeit.

Zusammengenommen zwei nahe bei einander liegende, wichtige Ereignisse, die den Markt erheblich in Bewegung versetzen werden. Kein Wunder, dass da einige lieber ein paar Gewinne mitnehmen. Wenn die EZB morgen die Vermutung einer nahenden Zinswende nicht bestätigt, kann das für die Commerzbank-Aktie heißen: ab nach unten.

Zur Stunde hält die Kreuzunterstützung aus der 20-Tage-Linie und der oberen Begrenzung des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals um 10,60 EUR. Die Chance, dass die Aktie in der Nähe dieses kurzfristigen Schlüsselbereich bleibt, bis die EZB morgen um 14:30 Uhr ihre PK beginnt, ist vergleichsweise hoch. Daytrader dann blitzschnell entweder ein bullishes oder bearishes Signal auslösen. Klar ist: Die Aktie könnte morgen deutlich über oder unter dieser Zone aus dem Handel gehen. Das wäre das Signal, an dem man sich orientieren kann.

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