Nachdem das Bundesverfasserungsgericht die Brennelementsteuer für verfassungswidrig erklärt hatte, haben Analysten die Kursziel für E.ON deutlich angehoben. Allein E.ON erwartet 2,8 Mrd EUR Steuerrückzahlung. Zudem kommt durch den Wegfall der Steuer natürlich auch eine Entlastung auf der Kostenseite. Das sind natürlich Argumente, die der Aktie gut tun.

Auf diese Nachrichten hat die E.ON Aktie bereits 17 % zugelegt. Die Frage ist, ob da noch mehr kommen kann. Rein charttechnisch betrachtet ja. Ob das das ausschlaggebende Element sein wird, hängt aber davon ab, ob das Momentum hoch bleibt. Denn nur dann kann der Schwung der Rallye weiter beibehalten werden.  

Der Ausbruch über die im Zuge dieser Rallye überwundene charttechnische Widerstandszone 8,40/9,00 EUR hat den Weg an die langfristige Abwärtstrendlinie freigemacht, die momentan um 9,60 EUR verläuft. Und über dieser Linie wäre aus rein charttechnischer Sicht wiederum Luft bis zur Zone 10,40/10,70 EUR.

Noch ist der Schwung da, Gewinnmitnahmen wären daher noch nicht zwingend. Eine Möglichkeit wären gestaffelte Stoppkurse für die Hälfe der Position knapp unter der oberen Begrenzung der jetzt bezwungenen und damit zur Unterstützung gewordenen Zone 8,40/9,00 EUR, für die andere Hälfte knapp unter dieser Zone.

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