Daimler hatte in der letzten Woche die vorläufigen Gewinne des ersten Quartals veröffentlicht. Die lagen weit über dem Vorjahresquartal und den Erwartungen der Analysten. Aber was macht die Aktie? Sie eröffnete weit im Plus – es wirkte, als sei jetzt das Eis gebrochen – und fiel deutlich zurück. Am Ende blieb am Mittwoch vergangener Woche nur noch ein Mini-Plus. Das brach den Optimismus. Und wenn das bullishe Lager jetzt nicht schnell dagegenhält, wird sich das Chartbild deutlich eintrüben.

Im Chart sieht man, dass die Daimler-Aktie (ISIN DE0007100000) am Gründonnerstag, in die Supportzone 66,00/66,50 EUR abrutschte. Und heute fällt sie weiter. Die 200-Tage-Linie, die knapp unter dieser Zone bei aktuell 65,71 EUR verläuft, ist erreicht. Und wenn die bricht, ist aus charttechnischer Sicht Luft bis in die nächste nennenswerte Unterstützungszone bei 60,00/60,60 EUR.

Diese negative Reaktion auf positive Zahlen ist die Höchststrafe für bullishe Tendenzen. Jetzt könnte es richtig brenzlig werden. Sollte diese 200-Tage-Linie mit Schlusskursen unter 65,50 EUR hinreichend deutlich fallen, hieße das: Hier sollte man, wenn man nicht gezielt langfristig agiert, die Position überdenken. Und wer risikofreudig agiert, könnte über einen Short-Trade nachdenken, der sich mit einem Stoppkurs um 67,00/67,50 EUR recht eng absichern ließe.

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