Während die Absatzzahlen der konventionellen Autobauer in den USA im März mager ausfielen, meldete der Elektrofahrzeuge-Hersteller Tesla (ISIN US88160R1040) gegenüber dem 1. Quartal 2016 einen deutlich erhöhten Absatz. Das führte dazu, dass das alte, aus dem Jahr 2014 stammende Rekordhoch von 291 US-Dollar, das zuvor schon mehrfach vergebens angegangen, diesmal überboten wurde.

Dass der Umsatz konnte weiter gesteigert werden, dennoch schreibt Tesla weiterhin rote Zahlen. Analysten rechen auch für das Gesamtjahr 2017 mit einem negativen Ergebnis. Das erinnert ein wenig an amazon.com, die auch über Jahre stiegen, obwohl kein Gewinn erzielt wurde. Aber ob man bei Tesla ebenso geduldig ist und die Überzeugung beibehält, dass die hohen Investitionen am Ende für sprudelnde Gewinne und sogar Dividenden sorgen?

Da niemand absehen kann, wann schwarze Zahlen zu Buche stehen und wie stark die ausfallen werden, ist der Kurs bis dahin schlicht „Ansichtssache“. Er ist davon abhängig, ob die Investoren mehrheitlich optimistisch bleiben oder nicht. Was bedeutet: Bei anhaltendem Optimismus wären auch 400 US-Dollar denkbar, einfach, weil man sich vorstellen will, dass dieser Kurs in ein paar Jahren, wenn Tesla gewaltige Gewinne einfährt, weit überboten sein wird.

Diejenigen, die in die Aktie investieren wollen, oder schon investiert sind, sollten grundsätzlich und immer mit Stoppkursen arbeiten. Die Tesla Aktie kann durchaus auch eine hohe Tagesvolatilität haben. Das bedeutet, dass es bei dieser Aktie schnell in beide Richtungen gehen kann. Je längerfristig das Engagement ausgelegt ist, desto größer kann der Stopp bemessen sein. Er sollte jedoch immer auf das Money Management abgestimmt sein.

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