Das vollständige Zahlenwerk des Windkraftanlagenherstellers Nordex (ISIN DE000A0D6554) liegt seit heute vor, inkl. der Perspektiven für 2017.  Die Aktie legt am Morgen zeitweise über fünf Prozent zu. In der Vorwoche hat es ja noch eine Umsatzwarnung gegeben. Die Erholung heute ist eher als eine technische Erholung aufgrund des Crash, der in der Spitze 37 Prozent Wertverlust binnen drei Tagen gebracht hat. Nordex könnte die Wende hinbekommen und weiter steigen, aber sie muss es nicht. An den Zahlen zu 2016 und den 2017er-Perspektiven würde es nicht scheitern:
 

Da war eigentlich nichts Neues mehr gekommen. Umsatz 2016 +40 Prozent, EBITDA + 56 Prozent, Konzernüberschuss +82 Prozent gegenüber 2015. Für 2017 rechnet man mit einem Umsatz von 3,1 bis 3,3 Milliarden Euro, also mit der Größenordnung, die Ende letzter Woche genannt wurde (vorher 3,4 Milliarden), die Marge soll, wie schon letzten Donnerstagabend avisiert, zwischen 7,8 und 8,2 Prozent liegen. Die Zahlen, die heute morgen präsentiert wurden, waren somit nicht überraschen.
 

Damit stellt sich die Frage, ob der Abverkauf nicht übertrieben war. Vieles spricht dafür, dass dies so war. Aber bis wohin wäre jetzt nach oben wieder Luft? Der Kurs muss sich zunächst erst einmal wieder einpendeln. Einige werden zugreifen, andere die schnellen Gewinne gleich wieder mitnehmen. Einige Leerverkäufer werden die Aktie eindecken, andere hier vielleicht schon wieder verkaufen. Das hier ist bislang nur eine Gegenbewegung auf den Sell off.
Es erscheint ratsam, bei Nordex erst einmal abzuwarten und auf eine Bodenbildung zu setzen. Dies könnte sich ab einem Niveau von 17,23 EUR, dem markanten Zwischentief vom November einstellen.

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