Es dürften die Aussagen von US-Notenbankmitglied Williams sein, die dazu führen, dass die Allianz-Aktie (ISIN DE0008404005) jetzt an entscheidende charttechnische Hürden bringt. Williams deutete an, dass es wahrscheinlich sei, dass die FED im März den Leitzins erneut anheben werde. Und ein höheres Zinsniveau, auch, wenn es „nur“ die USA beträfe, wäre für die Ertragsentwicklung der Allianz überaus hilfreich.

Denn ein mit höheren Leitzinsen gemeinhin einhergehendes, höheres Niveau der Anleiherenditen in einem Land mit höchster Bonität wie den USA erleichtert das Erwirtschaften ausreichender Renditen bei den immensen Summen, die Versicherungen bevorraten bzw. für Anleger verwalten. So gesehen ist es nachvollziehbar, dass die Aktie, neben den Banktiteln, heute positiv reagiert.
Aktuell steht die Aktie vor einer wichtigen Hürde, die die Aktie auf ein Zehnjahreshoch bringen könnte. Der langfristige Chart der Aktie auf Wochenbasis zeigt, worum es geht: Im Jahr 2015 erreichte die Aktie zweimal die Linie von 170 EUR und wurde dort beide Male scharf nach unten abgewiesen. Wenn es diesmal gelingt, diesen so markanten Widerstand herauszunehmen, wäre das ein sehr positives Signal, die weitere Anschlusskäufe nach sich ziehen könnten.

Allerdings erst bei Schlusskursen über 170 EUR wäre ein Zukauf bestehender, natürlich haltenswerter Long-Positionen überlegenswert. Die Stopps könnten bei 158 bzw. 155 EUR sinnvoll sein.

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