Der DAX steigt am Vormittag an das bisherige Jahreshoch, die Commerzbank (ISIN DE000CBK1001) bleibt aber zurück und kann von der allgemeinen Stimmung nicht profitieren. Bei der Aktie geht es nicht um neue Hochs, hier sollte man froh sein, wenn die aktuellen Unterstützungen halten. und dadurch auch eine Topbildung verhindert wird.

Das Problem liegt u.a. darin begründet, dass die Kombination aus einer großen Rallye im Vorfeld und einer aus den letzten Bilanzdaten hervorgehenden Lage, die diese Erwartungen nicht erfüllt hat. Mag sein, dass viele, die da seit Ende September auf den Zug aufgesprungen waren, gar nicht so recht wussten, worauf genau man hoffen sollte. Aber das, was die Commerzbank in ihrer 2016er-Bilanz zu den Perspektiven formulierte, war es nicht, das wusste man dann.

Würde der DAX seine Widerstandszone 11.800/11.920 Punkte heute oder im Verlauf dieser Woche bezwingen, so hätte die Commerzbank zumindest die Chance, etwas mitgezogen zu werden, dass die aktuell belagerte September-Aufwärtstrendlinie hält.

Wird die Charttechnik wieder bullish, kommen die rein technisch orientierten Akteure zurück, zumal der im Chart unten mit eingeblendete Stochastik-Oszillator eine günstige Ausgangslage ausweist. Denn der ist bis in die überverkaufte Zone gerutscht und dreht dort wieder nach oben, während die Commerzbank-Aktie ihre Trendlinie hat verteidigen können.

Um wieder Perspektiven in Richtung Norden zu haben, sollte die Aktie wenigstens über die Zwischenhochs von Dezember und Anfang Januar sowie über die 20-Tage-Linie sollte die Aktie hinaus. Tagesschlusskurse über 8,00 EUR sollte man schon sehen, bevor man hier über Zukäufe nachdenkt. Zugleich muss immer damit gerechnet werden, dass der September-Aufwärtstrend doch noch bricht. Dies könnte ein Abwärtspotential bis in den Bereich bei 6,66/6,70 EUR entstehen lassen.

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