Der Ausbruch aus dem ansteigenden Dreieck, das die lange Bodenbildung der VW-Aktie begleitete, erfolgte kürzlich mit großer Dynamik. Aktuell hat die Notierung wieder auf die obere Begrenzung dieser Formation zurückgesetzt, im Chart zu sehen. Könnte dieser klassische Pullback an das Ausbruchslevel eine Einstiegschance für diejenigen bieten, die beim ursprünglichen Befreiungsschlag nicht mit dabei waren? Ob dies sich aber einstellt bleibt abzuwarten. Es könnte sich auch um einen klassischen Fehlausbruch handeln.

Ein Risiko, dass die Aktie weiter abrutscht, ist immer da, sonst würde der Pullback an sich ja gar nicht erst entstanden sein. Das Umfeld für VW ist nach wie vor problematisch. Es ist lange nicht klar, wie hoch die Kosten des Abgasskandals sind. Zudem entsteht immer wieder der Eindruck, dass der Konzern doch nicht alles tut, um den Skandal aufzuklären. Fest steht, dass sich dies VW noch länger mit dieser Angelegenheit beschäftigen muss.   

Das Chart zeigt auf Wochenbasis, dass die VW-Aktie (ISIN DE0007664039) knapp über der Widerstandslinie bei 154 EUR wieder abgedreht hat und jetzt nur noch geringfügig über der oberen Begrenzung der Dreiecksformation, der Unterstützungszone zwischen 136,60 EUR und 139,40 EUR notiert. Sollte VW diese Handelswoche unter der 136,60 EUR schließen, wäre an die Aufnahme von neuen Long-Positionen erst einmal nicht zu denken.

Das Chartbild würde sich aufhellen, wenn die VW Aktie per Wochenschluss über der 145 EUR Marke schließt. Das könne ein Beleg dafür sein, dass es sich bei den aktuellen Bewegungen tatsächlich um einen Pullback handelt, was sich positiv auf das Chancen/Risiko Verhältnis auswirkt. Sollte sich ein Fehlausbruch bestätigen, so sollte auf neue Gelegenheiten gewartet werden.

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