@ lines

bei mir vorbeikommen ist vielleicht recht weit.... Saarbrücken

hier wohnen ja alle durchschnittlich recht weit auseinander ( so coronamäßig )

Eierlikör ist zwar nicht mein Favorit, eher ein schönes Glas Wein

Aber jeder Anlass ist recht zum feiern. Kommst du übrigens zum Tradertreffen?

@M-H

ich hatte nach meinem Einstieg 630 noch mal weiter unten long nach gelegt....

- die Hälfte davon wieder eingesackt - Rest, lasse ich einfach weiter laufen,

mit SL 630 Einstand....

@ lines

bin flat, aber es sieht mir danach aus, dass dein Long
noch Potential hat.

@boule

...das diesjährige Tradertreffen habe ich bei Travel vorsorglich ab gesagt.

Ich kann "jetzt" noch nicht absehen, ob ich auch zuverlässig kommen kann.

Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass ich mich auch später noch mit in das

Treffen einklinken kann - ich frage Travel mal danach

Ich trinke gar keinen Alkohol, boule - o.k., mit viel Überredungskunst eines anderen,

aber dann wird s gefährlich, boule

@ lines

zum Alk.....

zum Tradertreffen , geh ich davon aus, dass wir das auch ganz kurzfristig hinkriegen

wie weit wohnst du von Würzburg weg, und von Saarbrücken?

long dow für den letzten wash out

tradet ihr eigentlich auch?

tp dow nun 23345

PlanB

bei welchem CfD Broker hast Dich angemeldet?

PlanB

o.k.

gute Wahl
nmm

@nano: Hatte nur bei der Video-Identifikation Probleme...irgendwie hat denen mein Ausweis nicht so gefallen. Das macht AM auch nicht selber, sondern ein Dienstleister. Hab dann per Chat mit dem Kundenservice einen PostIdent-Coupon zugeschickt bekommen. Dann bin ich zur Post, die haben meine Identität bescheinigt und das Dokument an AM geschickt. Wir dann wohl Donnerstag/Freitag alles in trockenen Tüchern sein...dann was aufs Konto überweisen und hoffe dann am Montag/Dienstag, spätestens Mittwoch nächste Woche loslegen zu können.

n`abend traders!
CHILE, SCHWELLENLÄNDER & DER DOLLARAUSBLICK...
Ich verstehe, dass es für die meisten von Ihnen nur von begrenztem Interesse ist, könnte allerdings von größerem Interesse sein, wenn Ihnen klar wird, dass das, was jetzt mit Chile und seiner Währung geschieht, einen großen Einfluss darauf haben wird, was mit den meisten Schwellenländern und sogar mit dem Dollar geschieht, da sie alle mit großen Dollarschulden zu kämpfen haben, da die Schwellenländer ihre Reserven verlieren.

Der Begriff "Emerging Markets" erscheint ziemlich seltsam und herablassend - woraus genau entstehen sie? - einer Höhle, dem finsteren Mittelalter? In Wirklichkeit ist es wahrscheinlich ein Euphemismus, der bedeutet, dass sie reif dafür sind, von westlichen Banken und dem IWF entmachtet zu werden, die sie ermutigen, sich zu verschulden, um sie dann am Ende zu kontrollieren und ihren Politikern zu diktieren, was sie tun können und was nicht.

Der derzeitige Führer des rechten Flügels in Chile, Sebastian Piñera, ist zufällig ein in Harvard ausgebildeter Milliardär, was bedeutet, dass er sich unter den westlichen Eliten behaupten kann. Doch seine Vorgängerin im linken Flügel, die pummelige Oberin Michelle Bachelet, die mit dem Pinochet-Regime zu kämpfen hat, was angesichts dessen, was ihr in den Pinochet-Jahren widerfahren ist, irgendwie verständlich ist, und die Vorsitzende einer Menschenrechtsorganisation ist, hat während ihrer Regierungszeit in altehrwürdiger sozialistischer Manier riesige Dollarschulden angehäuft, und jetzt "kommen die Hühner nach Hause zum Schlafen", da der steigende Dollar und die jüngsten Kurseinbrüche an den Aktienmärkten Schwellenländer wie Chile zunehmend unter Druck setzen.

Erstaunlicherweise hat Chile das schlechteste Verhältnis von Dollarschulden zu Devisenreserven aller Länder in der "Schurkengalerie", die in der folgenden Tabelle dargestellt ist - mit Abstand schlechter als Argentinien...



Und er hat sich in den letzten Monaten schlecht entwickelt, wie wir in der folgenden Tabelle sehen können, obwohl die Währungen einiger Länder erheblich schlechter abgeschnitten haben, wie der brasilianische Real, der mexikanische Peso und der südafrikanische Rand...



Der dramatische Anstieg des Dollars gegenüber dem chilenischen Peso im vergangenen Oktober und November, den wir auf der 8-Monats-Grafik sehen können, war jedoch nicht durch die Aufregung an den Märkten verursacht, sondern vielmehr durch eine Explosion bürgerlicher Unruhen in Chile, die durch den schwelenden Unmut über die massive wirtschaftliche Ungleichheit mit sehr niedrigen Löhnen und die Ausbeutung der untersten Gesellschaftsschichten ausgelöst wurde, wobei diese Missstände von Anarchisten und Kommunisten weitergespielt wurden, die eine Orgie der Zerstörung und Plünderung begannen, als sich die Gelegenheit dazu bot. Dies spielte sich nach der Einführung des Kriegsrechts ab, nachdem das Militär eine Zeit lang auf der Straße war, und dann gab es eine ruhige Zeit während der Sommerferien mit einem unbehaglichen inoffiziellen Waffenstillstand, in dem jeder in den warmen Sommermonaten eine Verschnaufpause einlegen wollte, aber der Peso begann wieder zu fallen, als das Ende der Sommerferien im März näher rückte, und er erreichte im März einen Tiefststand, der nicht auf Unruhen zurückzuführen war, sondern auf den Absturz der Weltbörsen und die Aufwertung des Dollars.



Dann kam Covid-19, der der Regierung genau den Vorwand lieferte, den sie brauchte, um erneut das selektive Kriegsrecht zu verhängen, angeblich um die Ausbreitung des Virus unter Kontrolle zu bringen, aber er stoppte sehr bequem alle Demonstrationen und Versammlungen, die natürlich mit dem Konzept der sozialen Distanzierung unvereinbar sind, und beseitigte damit das Risiko eines Aufstands vorerst effektiv. Die politische Lage in Chile hat sich also vorübergehend stabilisiert, was ein Grund dafür ist, dass sich der Dollar gegenüber dem Peso stabilisiert hat. Die zugrunde liegenden Probleme bestehen jedoch nicht nur weiter, sondern werden noch schlimmer: Die Wirtschaft verschlechtert sich wie überall, die Arbeiter sind auf ihre Wohnungen beschränkt und nicht in der Lage, Geld zu verdienen, die Inflation beschleunigt sich, zum Teil aufgrund des früheren Anstiegs des Dollars, und die Zahl der Ehefrauenprügel ist offenbar um etwa 500% gestiegen. Die Kriminalität geht trotz der Ausgangssperren weiter, weil die kriminelle Klasse weder vor der Justiz noch vor der Polizei Respekt hat, die in Chile notorisch schwach sind, und weil sie beispielsweise feststellen, dass sie, wenn sie Autos stehlen, auf freien Straßen schnell abhauen können. Wenn sie erwischt werden, werden sie wieder freigelassen, um ein paar Tage später erneut straffällig zu werden. Da sich die wirtschaftlichen Bedingungen für die Bevölkerung immer weiter verschlechtern, ist die Wirkung wie bei einem Schnellkochtopf, bei dem die Massen plötzlich aus ihrer Gefangenschaft ausbrechen und durchdrehen könnten. Wenn der Dollar wieder höher bricht und erneut reißt, dann wird die Schraube weiter gedreht und die Gefahr einer sozialen Explosion wird sich weiter verstärken.

Wenn Sie jetzt herauszoomen und sich das 3-Jahres-Chart anschauen, werden Sie leicht verstehen, warum der Dollar / chilenische Peso hier eine ziemlich harte Entscheidung ist, denn wie wir sehen, könnte er mit seinem Anfang Dezember erreichten Höchststand einen "Double Top" erreichen, so sieht es aus, und dies umso mehr, als er immer noch weit von seinem jetzt steil ansteigenden 200-Tage-Durchschnitt entfernt ist. Man kann jedoch ebenso argumentieren, dass sich dieses Verhältnis auf einem höheren Niveau etabliert, bevor ein Ausbruch zu neuen Höchstständen zu einem weiteren großen Aufschwung führt, wobei die Neutralisierung des MACD-Indikators den Treibstoff für einen solchen Ausbruch liefert, denn dies zeigt, dass er überhaupt nicht überkauft ist, außer insofern, als er, wie oben erwähnt, über seinem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt liegt.



Wenn wir weiter auf ein 10-Jahres-Chart herauszoomen, sehen wir, dass es eine gewisse Möglichkeit gibt, dass das Verhältnis US-Dollar/Peso ein Ziel erreicht hat, das am oberen Ende des gezeigten potenziellen Kanals liegt. Es ist jedoch zweifelhaft, ob dieser Kanal Gültigkeit hat. Der Ausbruch zu neuen Allzeithochs im November könnte ihn dazu veranlasst haben, sich nach oben hin zu beschleunigen, zumal die Kursgewinne gehalten wurden; in diesem Fall wird der gezeigte zaghafte Kanal bald keine Gültigkeit mehr haben.



Die sehr langfristige Grafik, die etwa 24 Jahre zurückreicht, unterstützt die Vorstellung, dass wir uns in einem "neuen Paradigma" für den chilenischen Peso befinden, nachdem der Dollar über seine früheren Allzeithochs ausgebrochen ist, die in den Jahren 2002-2003 weit zurückliegen. Diese Ausbruchbewegung war dynamisch, mit hoher Volatilität, und es sieht so aus, als wäre sie eher der Beginn als das Ende einer großen Bewegung gewesen, zumal er wieder nahe an die jüngsten Höchststände angestiegen ist, nachdem er im Dezember zurückgefallen war, um die Unterstützung am Ausbruchspunkt zu testen. Es wird daher vermutet, dass wir Zeuge eines bedeutenden Durchbruchs von einer gigantischen Cup & Handle-Basis auf der Dollar/Peso-Charta waren, wobei diese Cup & Handle-Basis bereits in den Jahren 2002 - 3 entstanden ist, und da sie erst im November abgeschlossen wurde, bedeutet dies, dass sie 16 bis 17 Jahre in der Entstehung begriffen war. Wenn diese Interpretation richtig ist, hat sie sowohl für den Dollar als auch für den Peso massive Bedeutung, da sie bedeutet, dass entweder der Dollar von hier aus in die Höhe schießt oder der Peso fällt, und möglicherweise beides, und im weiteren Sinne wird dies auch enorme Auswirkungen auf die Schwellenländer im Allgemeinen haben, zumal Chile einst als die gesündeste Volkswirtschaft Südamerikas galt.



Diese Interpretation hat, wenn sie richtig ist, unmittelbare, sehr praktische Auswirkungen auf unsere derzeitigen Geschäfte, denn sie bedeutet, dass wir in Kürze weitere substanzielle Kursgewinne für den Dollar sehen werden, was wiederum bedeutet, dass die Märkte in einen weiteren schweren Rückgang kippen werden.

allen einen schönen abend
gruss pn