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deichniro
25.11.2011, 00:33

Thema: Fibonacci - was man wissen sollte!


Hier geht es um alles zum Thema Fibonacci, also von

A, wie Angefangen bei der Vermehrung von Kaninchen
bis
Z. wie Zeitzyklen

besprochen, diskutiert und für die Nachwelt hinterlassen werden.

Viel Spaß!

Beiträge in diesem Thema: 27

deichniro
25.11.2011 , 00:36

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


Werde hier demnächst mal etwas weiter schreiben.

Es sind natürlich alle dazu eingeladen hier ebenfalls zu schreiben, oder auch Kritik zu üben.


Ein kleines Vorwort.

Ich habe mir bisher kein Buch über Charttechnik gekauft, oder auch ganz gelesen, muss aber gestehen, manche Auszüge hier und da mal durchstöbert zu haben. Geprägt ist meine Meinung, oder wenn man "Erfahrung" sagen möchte, vor allem aus den Foren bei GMT oder auch hier. Ich muss bekennen, dass ich kein Mensch bin, der Dinge einfach so akzeptiert, ohne sie verstanden zu haben. Das führte in der Schule schon immer zu intensieven, nicht immer von den Lehrern geschätzten Diskussionen. Für mich war immer wichtig zu verstehen und mir dann eine eigene Meinung daraus zu basteln. Das habe ich auch mit den Fibos gemacht. Es ist also keinesfalls so, dass ich hier den "klassischen" Umgang mit den Fibos beschreibe, auch wenn es sich natürlich um den Keim meiner Gedanken dabei handelt. Wer weiß, vielleicht ist das, was ich mit den Fibos mache ja doch klassisch und ich weiß es nur nicht.

A Tribute to AW,

AW, anfangs waren deine Bilder für mich wie Hyroglyphen. Heute komme ich oft auf die gleichen Gedanken. Vielen Dank für Deinen Einsatz und die Ausdauer immer wieder zu posten. ich habe viel durch Dich gelernt.

Kapitel 1: Wie lege ich die Fibos richtig an?

Jep, eine erste und auch oft gefragte Geschichte. Meine Meinung dazu, es gibt kein "Standard Richtig oder Falsch". Ich selbst lege sie mal so und mal so an. Ich halte es für wichtig, mit den Fibo Linien, ganz gleich ob Extensions oder Retracements wichtige horizontale WS oder US zu finden. Erst wenn mir das zusagt, habe ich die Fibos "richtig angelegt".

Hier ein Bild dazu.



Die 2 roten Pfeile markieren die relevanten Kerzen. Die vielen roten Dreicke markieren relevante WS und US. Es wird, nach etwas Übung schnell klar, dass mal die günen und mal die roten besser liegen. Daher auch meine Meinung zu "richtig oder falsch anlegen".

Aber diese Punkte beziehen sich ja nun alle auf die Vergangenheit, wie kann ich das nun für die Zukunft nutzen? Nun ja, die Rückläufe nach dieser Aufwärtsbewegung bilden im Bereich der 23er, 38er jeweils Tiefpunkte aus und erreichen anschließend annähernd das 50er Retracement. Vom 38er aus startet sogar eine Gegenreaktion, die über das 23er wieder hinausgeht. Mir sind diese Über- und Unterschreitungen dieser Levels immer ein Dorn im Auge gewesen, auch wenn diese Marken immer wieder auch genau getroffen werden.

Ich finde die Theorie der Elliott Wellen ganz gut, auch wenn es dabei oft auch mal Auslegungssache (in meinen Augen) ist. Ganz entscheidend für mich, ist die Annahme, dass es sich bei den wichtigen Fibo Marken ähnlich verhält, wie bei den Wellen, sprich Fraktale bilden. Ich habe die Annahme, dass sich die Fibos da genauso verhalten, also Fraktale bilden oder darstellen. Daher lege ich diese auch ganz anders an.

Ich stelle diese im Bild mal in Blau daneben. Die Annahme ist ganz klar. Ich gehe davon aus, dass die Bewegung zum 38 Fibo eine eigenständige Bewegung ist und somit auch einer 100% Bewegung gleichgesetzt werden kann.



Die Marken der klassischen Verwendung werden auch hier getroffen und sind mit grünen Dreiecken markiert. Das Problem war jedoch die 50% Marke, für die ich mir die 131% herangezogen habe, die keine Fibo Marke im klassischen Sinn darstellt.
Warum ich mich für die grüne Variante entschieden habe? Ist für mich besser, da diese automatisch eher kleinere Ziele ergibt und damit automatisch eher zutrifft. Aber, das kann natürlich jeder wählen, wie er mag. Diese Variante bietet durch die zusätzlichen Linien eine deutlich bessere und feinere Gliederung. Ich verschiebe diese mal etwas nach links und rechts.



Ich habe die relevanten Linien, die uns einen Vorteil boten mit lila Dreiecken markiert. Es sind dabei nur die Linien markiert, die vorher nicht existierten.
Ich denke es wird klar, das es so sinnvoller ist.

Nun, um dieses Kapitel zu beenden, möchte ich nochmals ermuntern, einfach damit zu experimentieren. Es gibt eigentlich nur einen Richter über "richtig und falsches Anlegen" - das ist der Markt, bzw die Kurse.

Nun ein letzter Gedankengang - zählt mal die Kerzen, die in der Nähe der Fibomarken eröffnet oder geschlossen haben, die Hochs und Tiefs mal aussen vor. Das sind nicht wenige!

Damit erstmal genug für heute.
Ramon
25.11.2011 , 01:05

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


@ deichniro , schön das ist ein guter einfall von Dir,
ein sehr gutes Thema ,... ;-)

LG Ramon

Edit : nur ein Bild !!!



N 8

ein Bild vom Meister noch , jetzt ist aber schluss !!!



LG
Schust777
25.11.2011 , 14:00

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


Bin sehr gespannt......vorallendingen war die Extensions betrifft. Ich freu mich drauf.

LG Gabi
deichniro
27.11.2011 , 00:23

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


Rückblick

wir haben in Kapitel 1 die Möglichkeiten des Anlegens besprochen. Alle Daten, die wir als Grundlage zum Anlegen verwendet haben bezogen sich auf die Vergangenheit. Die horizontalen Fibos bilden eine Art Fraktale aus, somit muß es, wie bei den Elliott Wellen die Wellengrade, auch etwas ähnliches bei den Fibos geben.


Kapitel 2: Fraktale

Dieses Kapitel führt in die Faszination. Aber vorsicht, es ist wie eine Infektion, die man nicht wieder los wird. Es muß nicht weitergelesen werden und jeder kann sich überlegen hier rechtzeitig aufzuhören.

In Kapitel 1 haben wir gesagt, dass man z. B. eine Bewegung vom Hoch zum 38er Level durchaus auch als eigenständige Bewegung bezeichnen könnte. Wir haben also das 0er bei beiden gleich belassen und das 100er Level auf das Pendant des 38er Levels gelegt. Selbiges möchte ich nochmal einen Grad tiefer machen.

Im Bild schaut es so aus.



Nun kann man natürlich behaupten, dass die Wahrscheinlichkeit, eine Fibomarke zu treffen, mit jeder zusätzlichen Linie, die man in den Chart zeichnet, steigen würde.
Ich möchte aber daran erinnern, dass der Ursprung dieser Anlage in Kapitel 1 auf 2 Kerzen beruhte, die über 1000 Punkte auseinander liegen. Hoch bei 7544 und Tief bei 6416 Punkten. Wir sind in Kapitel 1 einen Grad tiefer gegangen und im vorigen Chart einen weiteren Grad. Beide male haben wir die 100er Levels auf die 38er gelegt. Und das Resultat ist, das wir die Eröffnungs und Schlusskurse der ersten zwei Kerzen, sowie die Eröffnung der dritten Kerze mit maximal 1 Punkt Abstand durch Fibos angezeigt bekommen. Der Schlusskurs der 3 sowie Eröffnungs- und Schlussskurs der 4 liegen 8 Punkte von der 100er Marke entfernt. Bei der vierten Kerze ist es sogar der Mittelpunkt des 16 Punkte Kerzenkörpers. Mich faszinieren die Fibos immer wieder aufs Neue.

Nun möchte ich mal gleich auf die Bremse treten, denn es ist nicht immer so. Ich freue mich zwar ausgesprochen, das es hier so gut paßt, weil es mir beim Start von Kapitel 1 noch nicht bewußt war. Zufälle gibts. ;-)

Doch im Ernst, es ist nicht immer so, führt uns aber doch zu einem interessanten Punkt.

Bei der EW Theorie ist die erste Bewegung das erste Fraktal einer größeren Bewegung. Auch bei den Fibos gibt die erste Bewegung, ja sogar die erste Kerze eine Information darüber, wohin die Reise gehen könnte. Man muß es dann nur glauben, was wahrlich nicht immer leicht ist.

Also, es scheint gut zu funktionieren, wenn man Grade nach unten steigt. Wie sieht es nun auf der anderen Seite aus? Wir wollen nun einmal Grad für Grad nach oben wandern. Ich werde dazu alle größeren aus dem Chart entfernen und als Ursprung den gerade ermittelten kleinsten Grad nehmen.

Ich füge mal 2 Varianten gleich mit ein, wie man die Fibos anpassen kann.
In Variante 1, verschiebe ich die Marken so, dass dort, wo eben noch die 100% waren, nun die 76er Marke liegt. Ich erweitere somit auch die Ziele. Wichtig ist dabei, dass ich immernoch eine Marke benutze, die aus der Vergangenheit erschlossen wurde.
In Variante 2 hingegen, passe ich die Fiboreihe an ein inzwischen neu erfolgtes Tief an. Aber schauts Euch erstmal an.



Die Variante 1 passt in diesem Fall meiner Meinung nach besser. Ich verlängere diese Variante einmal nach rechts, um dies auch zu zeigen.



Es gibt natürlich viele Möglichkeiten und darin liegt auch das Problem, denn man trifft praktisch fast immer mit einer Marke auf eine dazu passende Kerze. Hier könnte man also wirklich davon sprechen, dass man mehr Treffer erzielt, je mehr Linien man einzeichnet. Doch bleiben wir mal bei den Varianten. Ich zeichne noch ein paar weitere ein, nur um zu verdeutlichen, dass es eben viele Möglichkeiten gibt und jeder seinen Weg suchen muss, besonders bei der Entscheidung, welche gerade jetzt die richtige sein könnte.



Es ist halt meistens nicht so leicht. In diesem Beispiel paßt jedoch die Faust aufs Auge. Ich hatte ja bereits geschrieben, dass es Faszination pur ist. Geben wir also ein neues Beispiel.

Ich stelle jetzt einmal zusammengefügt in einem Chart dar, was in Kapitel 1 und 2 bisher besprochen wurde. Es gibt lediglich eine Ergänzug durch eine neue Fiboreihe.



Zusammenfassung:

1) Wir haben die klassischen Fibos in rot
2) Wir haben die Fibos mit der 261er Marke auf die 100 gelegt -> entspricht, das 100 aufs vorherige 38 zu legen
3) Wir haben einen Grad tiefer geschaut und die erste Bewegung seit dem Hoch, sprich aufs 38er der vorherigen Reihe als eigenständige Bewegung erkannt und entsprechend erneut den Schritt aus 2) ausgeführt.
4) Wir haben die Fiboreihe um eine Marke verschoben
5) Wir haben den Schritt aus 2) invers ausgeführt und das 38 Level auf das sich ergebende 261er Level der vorherigen Fiboreihe gelegt.

Ergebnis:

Die Trendwendekerze, sprich der Hochpunkt wurde mit Eröffnungs- und Schlusskurs durch Fibomarken dargestellt. Das erste größere Tief wurde mit einer Abweichung von 12 Punkten nicht ganz als Docht erreicht. Das größere nachfolgende Hoch wurde mit einer Abeweichung von 2 Punkten zum Schlusskurs dargestellt. Von den ersten 3 Kerzen, welche die 100er Marke der letzten Fiboreihe berühren, schließen/eröffnen 2 Kerzen mit einer Abweichung von ca. 15 Punkten. 2 weitere Kerzen tun selbiges, ohne die Marke zu berühren.
Von den ersten 6 Kerzen, welche die 131er Marke berühren, schließen/eröffnen 4 Kerzen im Abstand kleiner 10 Punkten. 1 weitere im Abstand von 15 Punkten und zusätzlich ein Docht endet im Abstand von 15 Punkten.
Bei der 161er Fibomarke endet die erste von 2 Berührungen im Abstand von weniger als 5 Punkten und die zweite im Abstand von 15 Punkten.

Ich würde sagen, auch das funktioniert recht gut. Und die Abweichungen von 10 oder 15 Punkten kann ich nach fast 2000 bzw. 2500 Punkten akzeptieren ;-), kleiner Scherz. Die Dochte zum Tief sind halt leider nicht dargestellt. Liegt aber wohl an der Art und Weise die Fibos anzulegen.

Zum Abschluss dieses Kapitels möchte ich den Kreis dieser Fibos schließen und etwas weiter zurück blicken, denn die Fibomarken, die wir in dem letzten Bild noch nicht gesehen haben, werden mit Sicherheit in der Vergangenheit relevant gewesen sein.



(Es ist inzwischen 00:23 Uhr. Ich werde jetzt noch die Bilder einstellen. Jetzt ist es 00:40 Uhr - doch das ist nichts im Vergleich zu der Arbeit und Zeit, die dahinter steht!)
Daddy
27.11.2011 , 11:20

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


@ deichniro

Finde ich wirklich wunderbar von Dir, dass wir Deine Gedanken zu Fibo
mit verfolgen dürfen.
LG Daddy

http://de.wikipedia.org/wiki/Fibonacci-Folge
deichniro
03.12.2011 , 23:25

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


Rückblick

Im letzten Kapitel ging es um Fraktale. Wir haben ins kleine sowie ins große geschaut und festgestellt, das die Fibos in beide Richtungen gut nutzbar sind. Ich hoffe, ich habe mit der Faszination nicht zu viel versprochen. Vergangene Woche habe ich sehr viel über die Fibos nachdenken müssen und mich dazu entschieden, noch etwas über Fraktale zu sprechen. Es folgt also

Kapitel 3: Fraktale die Zweite

Ich möchte dazu das letzte Bild aufgreifen und habe es nur darin verändert, dass ich die Fibos invers angelegt habe.

Bild 1


Ich denke es wird deutlich, dass diese Marken so verwendbar sind. Bin sogar der Meinung, dass es in dieser Variante besser passt, als anders herum.
Dennoch bedeutet dies, dass man Fibos spiegelverkehrt verwenden kann. Sollte eigentlich auch so sein, da z.B das 38er dem 61er entspricht.

Ich möchte nun ein paar Möglichkeiten zeigen, wie man Teilungen schaffen kann.

Bild 2


Der Bereich der Marken 0 - 100 (konventionell 0- 38er) ist ja bereits dargestellt und geteilt. Der Bereich 161er bis 261er (konnventionell 61er bis 100er) Marke ebenso. Dazwischen lege ich erneut eine gleiche Teilung, sprich 0er auf das 100er (konvetionell 38er) und 100er auf das 161er (konvetionell 61er) Level. Auch das kann durchaus sinnvoll sein, da doch einige Hoch- und Tiefpunkte getroffen werden.

Im nächsten Bild ist nochmal dargestellt, wie sich diese Verhalten. In rot sind von links angefangen die konvetionellen Werte, dann die Mitte mit Extension nach oben und letztlich umgekehrt nach unten über die Linien drübergelegt. Egal wie man die Fibos anlegt, man kann immer wieder auch bekannte Linien treffen. Es gibt also immer irgendwelche Verbindungen.

Bild 3


Ich möchte jetzt eine etwas andere Herangehensweise, vielleicht auch etwas konvetioneller zeigen. Viele von Euch werden es kennen, daher hier eine kurze Warnung: Es kann recht langatmig werden! Also, vielleicht erstmal das Bild anschauen und dann entscheiden, ob man den nächsten Abschnitt doch lesen möchte.

Bild 4


Wir bleiben bei der ersten Bewegung aus dem Tief bei 3675 kommend. Das Hoch wird im Hoch der Bewegung vor der Korrektur angelegt. Unter Korrektur verstehe ich eine Bewegung, die ein tieferes Tief ausbildet, also ein markantes Tief unterschreitet.. Ich habe dies einfach einmal mit einer roten Trendlinie markiert. Es ist zu erkennen, dass zunächst das 23er RT angelaufen wird, es kommt schließlich zum Durchbruch mit Rücklauf und dann zum erneuten Durchbruch mit Zielbereich der 38er Marke. Diese kann gehalten werden und es startet eine Bewegung zu einem neuen Hoch.
Der Trend bleibt bestehen, und es bilden sich höhere Tiefs aus. Irgendwann wird jedoch ein letztes markantes Tief durchbrochen und es kommt zu einer Korrektur (zweite Trendlinie in rot). Die Fibos, angelegt im letzten Tief oder anders gesagt, an der 38er Marke der vorigen Reihe und im letzten Hoch vor der Korrektur ergeben die Marken. Der weg vom Durchbruch des letzten Tiefs zum 38er ist nicht weit. Auch hier hält diese Marke und es kommt zu einem Anstieg, der schließlich auch neue Hochs bringt. Ich habe, wie bereits zuvor, die hier rote Fiboreihe im letzten Tief (wieder beim 38er der vorigen Reihe) angelegt und seit dem Durchbruch des letzten Hochs immer schön nachgezogen, so kann man immer gleich die Fibos ablesen, sollte eine Korrektur starten. Diese Bewegung wird komplett zurückgenommen, man könnte auch sagen, auf ES ausgestoppt. Da diese Marke jedoch hält und dadurch zu einem massiven Wiederstand wird, wird ein neuer Versuch gestartet. Nunja, es wiederholt sich halt. Es kommt wieder zu einer Korrektur ( diesmal ohne Trendlinie), doch die äußeren roten Pfeile zeigen den Anlauf auf das 23er und das durchrutschen am 38er. Es kommt zu einer längeren Seitwärtsbewegung, bei der sich eine steigende Tendenz feststellen läßt. Die Korrekturen werden immer kleiner. Es kommt zum Ausbruch nach oben ......

Hier geht es für die Springer weiter!

Die letzten beiden Fiboreihen habe ich dann einmal am 38er der vorigen Reihe angelegt und ganz aussen am massiven Wiederstand von eben. Interessanterweise liegt aus beiden Varianten jeweils eine Marke recht nah am Tief. Einmal erreicht der Docht nicht ganz das 78er (bezeichnet 23) und die Kerzenkörper enden nahe dem 50er Level der letzten Reihe. Naja, mitunter habe ich das Gefühl man könne sich auch rauslesen, was man wolle.

Ich habe nun die rechte Reihe noch einmal im letzten Hoch angelegt. Zufällig paßt auch das ganz gut und bestätigt letztlich die Wichtigkeit der unteren Marke, des massiven Wiederstands, welcher ja Dreh- und Angepunkt dieser Fiboreihe ist. Auch wird diese Marke in der Abwärtsbewegung ziemlich genau angelaufen.

Bild 5


Es gibt natürlich eine alternative dazu. Sie bietet sich insbesondere an, wenn das 38er den Tiefpunkt der Korrektur darstellt. Die bestehende Reihe wird dabei einfach kopiert und die Nuller Marke auf das 38er der vorigen Fiboreihe gelegt. Auch das paßt recht gut und findet Bestätigung in vielen Treffern bei Hoch- und Tiefpunkten.

Bild 6


Also, man muss einfach festhalten, dass man mit Fibos fast alles darstellen kann. Das Problem liegt vielmehr darin, sich für eine Variante entscheiden zu müssen, auf die man sein Setup bauen möchte. Es gibt viele Möglichkeiten, bei denen sich ein paar Marken als wichtig herauslesen lassen. Ich bin auch der Meinung, dass die Fibos nicht den exakten Wert eines Wendepunktes markiern müssen. Sie zeigen in meinen Augen vielmehr Unterstützungs- und Wiederstandszonen an, auch wenn die Werte oft ziemlich genau getroffen werden, so muss, oder sollte man sich auch andere Eindrücke holen und nicht ausschließlich auf die Fibos bauen. Wichtig bleibt, wenn man eine Fiboreihe gefunden hat, die in mehreren Linien US und WS trifft, dann haben diese Werte Bedeutung. Kommt ein Wert auf die unterschiedlichsten Arten öfter zum Vorschein, so hat er Bedeutung.

Ich habe die rechte Fiboreihe aus Bild Nr. 4 einmal verlängert .... schaut mal nach ganz rechts, auf die letzte Bewegung der vergangenen Woche, die kaum exakter hätte getroffen werden können!!

Bild 7


Und zu guter letzt noch ein Vorgeschmack, auf das nächste Kapitel.

Bild 8


Ich hoffe es hat Euch Spaß gemacht und war nicht zu langatmig.
Siggi
04.12.2011 , 11:04

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


@deichniro,

sehr lehrreich, DANKE!! für deine Mühe.

Gruß Siggi
deichniro
04.12.2011 , 11:18

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


Danke Siggi,

freue mich für/ über jeden, der daraus etwas gewinnen kann.

Gruß

deichniro
deichniro
04.12.2011 , 11:23

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


@ Ramon,

Ich kenne die Schnecke natürlich. Finde es schön das Du sie eingestellt hast. Und wir sozusagen gemeinsam diesen Thread füllen.

Man kann sehr viel mit diesen Fibos machen. ich experimentiere gerade damit, nach den Fibos Einstiege zu tätigen und nach den Fibos SLs nachzuziehen. Ist aber noch bei weitem nicht reif genug, um es zu posten.

Es gibt viele Möglichkeiten und vermutlich auch viele, die ich noch nciht kenne. Aber der Grundstein für eine Sammlung ist gelegt und ich hoffe auf rege Beteiligung.

Lieber Gruß

deichniro
Daddy
04.12.2011 , 22:16

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


deichniro
04.12.2011 , 22:55

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


Daddy,

vielen Dank für diesen Link, die Seite kannte ich bisher nicht. Ist dort wirklich interessant und somit gut, um eine weitere Meinung zu haben.

Habe auch Bestätigung für eine Idee gefunden. Dazu werde ich in nächster Zeit etwas schreiben, wovon ich mir bisher nicht sicher war, es zu tun.

Gruß
deichniro
11.12.2011 , 01:14

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


Rückblick

Bisher haben wir über die Fibos gesprochen und sind in einen Kreis gelaufen, der die Bewegung vom Tief bei 3600 bis zum letzten Hoch bei 7600 schließt. Wir haben uns immer auf eine bestehende Fibomarke bezogen und festgestellt, dass es Marken unterschiedlichster Relevanz gibt.
Man könnte annehmen, dass die letzte Bewegung in das Tief bei 4970 lediglich eine Korrektur der großen, vorherigen Bewegung ist. Wichtigere Fragen sind jedoch, ist diese Bewegung fertig oder wie geht es weiter. Schließlich ist das die Information, die man in Geld umwandeln könnte. Isabella sagte, es muss schließlich klimpern. Ich hoffe, in dem nächsten Kapitel ein paar Ideen dazu vermitteln zu können.


Kapitel 4: Das Eigenleben der Wellen

Ich hatte im vorherigen Kapitel mit einem Bild aufgehalten, so als kleinen Vorgeschmack. Anlagepunkte sind die Nuller und die 38er Marke.

Das Bild habe ich etwas angepasst.

Bild 1


Die beiden linken Pfeile markieren die Anlagepunkte, alle weiteren Punkte zeigen auf interessante Treffer. Doch so recht gefiel es mir nicht, obwohl die 261er Marke genau den Tiefpunkt traf. Mir fehlten einfach genauere Treffer zu den übrigen Kerzen und was auch ein wichtiger Punkt war, es gab keinen Treffer zu einer der bisher bekannten Marken. Der Abstand war immer > 50 Punkte. Ein weiteres Problem sah ich darin, dass das 38er zwar auf den Tiefpunkt der bestehenden Kerzenkörper gelegt wurde, dieser Tiefpunkt aber bereits nach einem Zwischenhoch in der Korrektur erfolgte. Der eigentliche Tiefpunkt der ersten Bewegung hatte einen deutlich längeren Docht.

Bild 2


Ich habe es einmal angepasst, und das 38er auf den Tiefpunkt des Kerzenkörpers mit dem langen Docht gelegt. Man kann wohl erkennen, das die Marken in diesem Fall genauer treffen. Auch war der Abstand zu der einen oder anderen älteren Fibomarke nicht mehr so groß, doch getroffen wurde auch keine.

Wichtig bleibt jedoch festzuhalten, dass auch hier die 261er Marke ziemlich gut den Tiefpunkt trifft. Schließlich ist der Abstand zum tatsächlichen Tief immer noch kleiner 100 Punkte.

Vielleicht ist es unklug, aber ich denke, der Costa kann das schon ab. Das bisher gezeigte war für mich Grund genug Costas ewig benannte Marke von ca. 4835 in Frage zu stellen. Ich wollte unbedingt die 4835 treffen, jeder hier weiß, das Costa richtig gut ist, jedoch nicht in Stein gemeißelt. Auch er hat schon einmal daneben gelegen usw.

Ich spielte etwas mit den Marken herum, unter anderem - wir erinnern uns an die Fraktale - wir haben also eine Bewegung, als Teil einer größeren mit den Anlagepunkten als Nuller und der 38er Marke. Selbiges tat ich also mit den vorherigen Hoch und Tiefpunkten und ergab folgendes Bild. (die blaue Reihe)

Bild 3


Gut, 4901, ich war etwas näher dran. Dann habe ich mir gedacht, seine Marke einfach anzulegen. Da es ja eine fertige Bewegung werden sollte, legte ich also die 261er Marke auf die 4835 und auch einmal die 200er. Ihr seht schon, da haben wir das alte Problem. Je mehr Linien und Marken man einzeichnet, desto mehr Treffer findet man. Allerdings hat mir davon keine wirklich zugesagt und auch wäre es als 200er, die besser passen würde, keine fertige Bewegung gewesen, da diese normalerweise in einer der großen Marken zu enden hätte, sprich 161er oder auch 261er.

Ich probierte weiter, und machte, bäck to se ruths, einen Schritt zurück und versuchte einen alten Gedanken aufzugreifen, den ich vor langer Zeit schon einmal mit P.I. angesprochen hatte. Hier das Bild dazu.

Bild 4


Ich versuchte also wieder einen Zusammenhang zwischen dem letzten Einbruch und der Bewegung zu den Märztiefs zu finden. Als erstes werden die Nuller und die 100er Marke in Hoch und Tief angelegt. Dann wird geschaut, ob eine Extension getroffen wird und wenn ja, welche, doch da war nichts, weder ein Treffer, der mich zufriedenstellte, noch die 4835 von Costa. Ich drehte die Fibos um und siehe da, 4822, das ist nicht so weit, doch leider nur als Punkt der Durchreise. Ich verschob die ganze Geschichte auf den letzten Hochpunkt, um zu sehen, ob die Länge der letzten Bewegung vielleicht einen Zusammenhang ergab und war, ehrlich gesagt, etwas von den Treffern überrascht.

Bild 5


Okay, leider keinen Treffer, was die 4835 betrifft, doch, oh, schaut mal nach ganz rechts, die letzte Aufwärtsbewegung, hatten wir diese nicht letzte Woche schon so gut getroffen? Und jetzt auch die Korrektur bis vergangenen Freitag, genau am Fibo gedreht.

Bevor mir jetzt jemand damit kommt ich könne in der Vergangenheit anlegen, was immer ich wolle, vielmehr ginge es darum, dass es auch klimpern würde usw. Vielleicht ist es ja jemandem aufgefallen. (Glaubt mir, ich weiß wie es ist, falsch zu liegen. Ist mehr so gemeint ... als ... ein Topf hat gerade mal ein paar Wochen nen Deckel auf, was mich sehr glücklich macht) Außerdem, für alle diejenigen, die mit der CT oder den Fibos noch nicht so vertraut sind, man kann es lernen, so wie ich (und doch muß ich auch noch viel lernen). Am Anfang waren diese für mich auch nur Hyroglyphen und ich verstand bei manchen Charts echt nullkommanix.

Hier die Bilder der letzten 4 WE Analysen inkl. der Wochenkerzen(okay, nicht alles nur aufgrund der Fibos und die von vor 5 Wochen, die habe ich extra nicht eingestellt, denn das war ja ein "Griff ins Klo".


ohne Worte



ohne Worte



6050 war im Text genannt



Ich habe mal die Hoch und Tiefpunkte in blau nachgezeichnet, weil es dieses mal so richtig gut passte.



Ich denke, die Fibos sind ein wirklich sehr gutes Instrument zur Bestimmung der Ziele von Bewegungen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten diese zu nutzen, doch es ist nicht das einzige dazu. Auch kann man mit Fibos allein nicht alles machen. Man sollte immer mehrere Dinge im Blick haben und die CT in allen Bereichen nutzen, die einem auch liegen. Man muß sich damit wohlfühlen und schließlich seine Trades darauf aufbauen. Ich hoffe, das ihr heiraus einen besseren Eindruck gewinnen konntet, damit es auch bei Euch klimpert. Und ..., ja ich weiß, es läuft nicht immer so gut, wie die letzten Wochen. Daran, denke ich, wird jeder immer mal wieder erinnert.

Noch einmal abschließend zum Eigenleben der Wellen. Jede Welle hat ihre eigene Firboreihe, doch bis heute paßte immer alles zu der einen großen, dem Big Picture des Dax. Ihr wollt mehr erfahren?

Nee,nee, noch ist nicht Weihnachten!



@ Costa
Ich hatte immer geschrieben, dass ich weit und breit keine Fibomarke in der Nähe deiner Marke finden konnte. Bisher hatte ich genug \"Glück\", dass es so blieb, doch wer weiß ....

@all
falls einer von Euch diese Marke erzeugen kann, wäre es für mich interessant zu wissen.
Ramon
11.12.2011 , 13:45

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


@ Hallo Deichniro , Danke für deine Tolle Arbeit hier !!!
Schau dir das mal bitte an ...



Über eine Fibo-Expansion 8068-3642-7541 ,
mit angelegten Fibo-Retracement 7541 - 3163 ,
bekomme ich beim 38er Costas 4835 .
Aber ob das alles so richtig ist ... ! :-)

LG Ramon

Edit: hier noch ein Bild mit Fibo-Expansion



Gruß
deichniro
11.12.2011 , 20:29

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


@ Ramon,

werde darauf zurück kommen. Vermutlich jedoch erst im Big Picture zu Weihnachten.

Ein paar Fragen habe ich schon zu der rechten Fiboreihe, auch wenn ich beim Vergleich selbst versuchen werde darauf zu kommen.

Was sind die Anlagepunkte, die den Grund für dieses Anlegen sind? Also, sind es die Nuller und die 100er Marke, oder irgendwelche anderen? Zwei von Deinen Marken passen gut zu meinen, nenne sie jetzt aber nicht.

und

Warum legst Du die so an?

und

Ich sehe die 131er Marke, die ja keine Fibomarke darstellt. Hast Du das von mir übernommen oder anderswo gefunden?

Ich habe die Fiboreihe so noch nicht angelegt und werde mir auf jeden Fall Gedanken dazu machen!

Vielen Dank und Gruß

deichniro
Ramon
11.12.2011 , 21:46

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


@ Hej Deichniro ,

Lege mal selber alles an,kommste schon drauf,nehme die 3er Expansion(7541)
und ziehe ein Retracement zur 0 gegebende Expansion(3163).
Dann haste erstmal eine Basis, in diesem Fall trift Expansion 0,618 genau
38er Retracement und das ist nun mal Costa Marke ( 4835 ). Viel Spass dabei !

Das 131er ist eine ganz normale Retracement Extension .

Schöne Woche Hej do Ramon
deichniro
12.12.2011 , 10:11

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


Hallo Ramon,

Okay, die gelben Fibos hatte ich nicht wargenommen. Komme dann schon drauf.

Das mit der 131 ist nicht korrekt, denn es ist und bleibt keine wirkliche Fibomarke. Die wäre dann 123,6 oder 138,2. Eigentlich habe nutze ich diese nur, weil sie das 50er der Strecke 0 - 261er darstellt.

Externe Seite zum Nachlesen, die erste die ich gegogglet habe.

http://www.forex-trading.at/forex-analyse.htm?/fx-analyse/fibonacci.htm

Dennoch interessant, wenn die beim MT gleich berücksichtigt wird, denn es macht ja sinn.
deichniro
12.12.2011 , 22:59

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


Ramon,

Hallo erstmal,

habe mir Deine Fibos jetzt mal näher betrachtet. Schau Dir dazu mal im letzten Kapitel das Bild Nr. 3 an. Darin findest Du eine rote Fiboreihe. Deine Reihe ist um eine Marke weiter gefächert. Das ist ein Wachstumsprozeß, den die Fibos bei mir durchmachen. Ich fange immer damit an eine kleine Bewegungen im 261er enden zu lassen. Dann wächst die Fiboreihe mit, indem ich diese um eine oder manchmal auch gleich mehrere versetze, so wie im Kapitel 2 schon einmal beschrieben. Wenn die folgenden Hochs und Tiefs passen, dann gilt diese für mich als bestätigt, sonst wird es angepaßt, bis es passt. Ich mag nicht mit allzu entfernten Marken arbeiten, da der Weg dorthin sehr holprig sein kann. Ich will mir einfach keine zu großen Ziele/ Erwartungen setzen, die dann evtl. nicht erreicht werden können.

Dennoch, es könnte natürlich passen. Wer weiß das schon, nur ich habe halt bei einer anderen Reihe ein besseres Gefühl. Unterm Strich bleibt jedoch die Notwendigkeit eines neuen Tiefs. Ich erwarte es eher im Bereich der 4720/4680 oder ggf. 4600. Sollte die Anziehungskraft der 4500 jedoch zu groß sein, könnten es auch 4480 oder so werden. Ich bleibe jedoch erstmal dem erstgenannten Bereich treu. Wenn das Tief erfolgt ist, werden wir wissen, wie die Fibos ggf. anzupassen sind und dann den rest der Geschichte erfahren, wohin es wirklich gehen könnte. Das schöne an den Fibos, ist, dass das Puzzle, wenn es fertig ist, sehr konkret darlegt, wo der große Wendepunkt zu finden sein dürfte. Dort liegen dann die besten CRVs.

Deine Fiboreihe solltest Du auf alle Fälle im (Hinter-)Kopf behalten. Ich habe sie jedenfalls dort schon abgespeichert.

Gruß

deichniro
Ramon
13.12.2011 , 01:09

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


Schreibe Morgen was dazu



GN8 Ramon

Edit : 14.12.11 - 01:00 h

Hallo Deichniro , nur mal kurz ,
alle unmarkierten Linien sind abgeleitet oder aufgebaut
vom Basis Fibo 0,618 ( 5893 ) und 0,500 ( 5366 )
aus der Fibo- 1,2,3, Expansion .
Leider wenig Zeit ! am Wochenende wieder ...
Bilder stelle ich mal ohne Worte als Edit rein



LG GN8 Ramon
deichniro
14.12.2011 , 13:18

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


Ramon,

interessant mit den negativen Fibos. Musst Du da für jede Reihe Anpassungen machen oder wie geschieht das? Die - 0,272 ist aber auch keine richtige Fibomarke, doch das nur am Rande.

Ich denke, wir haben eine unterschiedliche Herangehensweise, arbeiten dann aber doch wieder sehr ähnlich. Für mich ist ein ganz entscheidender Grundsatz, das die erste Bewegung einer größeren, eine ganz konkrete Aussage über den Verlauf der größeren geben kann. Danach orientiere ich mich immer am Beginn einer Bewegung, die im 261er endet.
Daher frage ich immer welche Punkte die Anlagepunkte sind. Kann es so besser nachvollziehen. Deine habe ich aber verstanden und schaue ich mir heute Abend einmal näher an.

Sicher habe ich viele Ideen zu den Fibos, aber ganz sicher nicht alle. Immer wieder treffe ich auf (für mich) neue Varianten, die andere schon lange mit Erfolg verwenden. Ist wohl eine never ending story.
deichniro
31.12.2011 , 16:20

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


@ Ramon,

Hallo,

ich habe mir immer wieder Deine Marken angeschaut. Manche von denen passten gut, manche wieder nicht. Dass mit den positiven/ negativen Fibos habe ich so noch nicht dargestellt. Könnte man zwar auch darstellen, indem man die Fiboreihe unterhalb Null kopiert und die 100er auf die Nuller des Ursprungs legen würde, doch das nur am Rande zur Erklärung.

Ich habe diese Art noch nie verwendet und kann daher nichts dazu sagen. Deine Erfahrung wäre für mich interessant. Vielleicht magst Du ja etwas dazu schreiben. Besser, da Du Dich ja auch mit den Fibos auseinandersetzt, schreibst Du gleich alle Deine Erfahrungen mit auf.

Gruß

deichniro
deichniro
31.12.2011 , 17:16

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


Rückblick

Ich wollte etwas zum Big Picture schreiben.


Kapitel 5: Dax Big Picture - inflationärer Aspekt


Betrachtet man das Langzeitbild des Dax, so kann man ganz ohne Erfahrung der CT eigentlich zweierlei festhalten:

1) man hat sich immer wieder aus den Löchern hochgewühlt und gekämpft
2) bei ca. 8000 ist irgendwie Schluß

Es steckt aber noch viel mehr dahinter oder besser gesagt, man muss auch zwischen den Kerzen lesen.

Hier gleich mal ein vermutlich bekanntes Bild

Bild 1


Ich denke es erklärt sich von selbst. Da ich keine weiterreichenden Charts zur Verfügung habe, kann ich auch nicht viel zu dem vorherigen Verlauf sagen. Ich habe es mir eigentlich einfach gemacht und die Nuller Marke auf die 0 Punkte im Dax gelegt. Richtig oder Falsch mag man denken, doch ich weiß es auch nicht genauer, mag schon sein.

Im Vorwege möchte ich gleich betonen, dass es mir mit den Fibos nicht darum geht, eine unglaubliche Zahl Monate oder Jahre im Voraus zu benennen, nur um später daran erinnern zu können, dass man ja mal soetwas von sich gegeben hat. Auch muss das hier keiner lesen. Ich habe keinen Nutzen daraus, hier so viel zu schreiben, brauche also auch keine Werbung zu machen. Doch schauen wir erstamal auf die Fibos, was diese uns sagen wollen.

Vorweg noch dies. Ich erspare Euch heute die Suche nach der favorisierten Variante. Frei nach Edison, ich kenne viele Weg es falsch zu machen, doch einer hätte genügt (eigentlich möchte ich es vermeiden richtig oder falsch zu benutzen, da jeder selbst entscheiden sollte, was richtig oder falsch ist.) Jeder, der mit den Fibos ähnlich arbeiten möchte, wird feststellen, dass man nicht immer gleich auf die interessanteste Möglichkeit trifft. Wichtig ist ebenfalls, dass es immer bei der Entscheidung bleibt, für sich selbst zu entscheiden, ob eine Fiboreihe zu einem passt oder nicht, und noch viel wichtiger ist die Frage, ob man bereit ist, an diese dann auch zu glauben. Ich möchte hier nur ein paar Ideen geben.

Bild 2


Ich halte es für sinnvoller, die 100 % Marke nicht an dem Hoch bei 6161 anzulegen, welches ebenfalls dem 23er RT entspricht. Diese Fiboreihe ist grün dargestellt. Man muß sich darüber im Klaren sein, dass gewisse Marken, ob nun als markante Kerzen oder auch als Fibos über Jahre hinweg ihre Gültigkeit nicht verlieren können oder müssen. Es ist dabei völlig Gleichgültig, ob diese aus irgendwelchen Formationen erreicht werden oder warum auch immer. Ist eine Marke jedoch korrekt(sofenr man das überhaupt sagen kann), so dürfte sie auf jeden Fall angelaufen werden.

Im nächsten Bild verlängere ich einmal diese Marken und markiere die Punkte, die meiner Meinung nach besser getroffen wurden. Da sich die beiden oberen Reihen auf beide Varianten beziehen. treffen sie natürlich die gleichen Punkte. Mit den roten Pfeilen sind die neu gewonnenen Treffer markiert. Die Werte, die sich ergeben, können natürlich abweichen. Vielleicht wäre es besser die 100er Marke etwas nach oben oder ein paar Punkte nach unten zu verschieben. Letztlich kommt es meiner Meinung nach jedoch nicht auf die letzten 30 Punkte an. Ich nutze einmal die CT und projeziere ein Kursziel mithilfe der gelben Balken.

Bild 3


Am rechten Rand können wir deutlich erkennen, das die 6161 als ein massiver Widerstand fungiert, da wir in den letzten Monatskerzen immer wieder darunter gefallen sind. Ich würde die Situation so einschätzen, dass wir die nächst tiefere Marke bei 4707 Punkten noch anlaufen dürften. Unterstützt wird dieses Bild durch eine Analyse aus dem letzten Beitrag. Darin ist ersichtlich, dass der Bereich um die 4700 Punkte, genauer 4684 noch angelaufen werden sollte. Ich kopiere das Bild hier einfach einmal rein.

Bild 4


Gehen wir also zum Big Picture zurück. Der Verlauf stellt sich also wie folgt dar.

6161 = 100er
3807 = 38er RT
8072 = 131er EXT
2353 = 61er RT
8072 = 131er EXT
3807 = 38er RT
und seit dem letzten Tief im Nirvana der Richtungssuche.

Es bleibt jedoch folgendes festzuhalten. Die Fibomarken enden gewöhnlich bei der 261er Marke. Erreicht wurde bisher lediglich die 131er. Es könnte sich ein steigendes Dreieck ausbilden und unerwartet hohe Ziele im Dax freigeben. Diese Marken wären

9.969 als 161er EXT
12.323 als 200er EXT
16.131 als 261er EXT.

Dazwischen liegen natürlich weitere Zwischenziele. wie z.B. bei ca. 14.000 Punkten.

Eine einfache Alternative wäre, ich habe einfach falsch angelegt und schreibe großen Käse.

Man muss sich darüber im klaren sein, das diese Ziele nicht erst seit heute möglich sind. Die 100er Marke liegt bereits Jahre zurück. Auch ist es keinesfalls sicher, dass wir direkt diese Marken ansteuern würden. Ganz im Gegenteil, denn im Moment könnte es auch ganz anders kommen und wir rutschen direkt aus dem steigenden Dreieck heraus in den Keller. Ich persönlich erwarte jedoch, dass wir im Bereich der 4720/4680 ggf. 4600/4580 oder spätestens um die 4500/4450 auf eine Horde wilder Bullen stoßen könnten, die nur darauf wartet, alle Bären auf die Hörner zu nehmen. Sollte es tatsächlich Anzeichen dieser Bullen geben, so ist diese Variante sicher gut genug, um aus dem Hinterkopf hervorgekramt zu werden.

Hier das Bild dazu.

Bild 5


Des spaßes halber habe ich mir einmal die Mühe gemacht, den Dow auf die gleiche Art anzulegen.

Bild 6


Zuletzt bleibt mir eine Bitte zu äußern. Bitte, bitte tradet nach Euren eigenen Setups. Nutzt meine Ideen, um Euch ein eigenes Setup zu erstellen, doch tradet niemals meine Ideen, ohne darüber nachgedacht zu haben!! Es kann immer auch anders kommen.

Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass es sich hierbei um eine Idee unter dem inflationären Aspekt handelt. Da eine Depression keinesfalls vom Tisch ist, ist dies alles natürlich nur eine von vielen Möglichkeiten, also nicht mehr, als nur eine Idee.
deichniro
01.10.2015 , 20:22

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


Rückblick

Ende 2011 gaben uns die Fibos in dem letzten Beitrag einen langfristigen Ausblick. Wenngleich dieser auch etwas zu beschmunzeln war, so zeigt sich im Rückblick, dass die genannten Marken bis auf ca. 80 / 110 Punkte genau die bisherigen AZH bilden.

Im Dax waren die Marken

9.969 und 12.323

erwähnt worden. Die erste Marke bildete ein Nebenhoch aus und die zweite Marke traf das bisherige AZH bis auf 100 Punkte ziemlich gut. Naja, eigentlich ist es eher anders herum, weil das AZH die Marke fast getroffen hat, denn die Marke wurde ja schon vor Jahren von den Fibos erzeugt, als es noch kein AZH dort oben gegeben hatte.

Für den Dow wurde lediglich ein Chart eingefügt, der jedoch auch interessante Marken enthielt.

18461 waren darin genannt und es wurden halt im AZH nur 18350.

Einer drüber, einer drunter. Aber bis auf fast 100 Punkte schon sehr nah dran.

Ich möchte jedem empfehlen, sich mit den Fibos zu beschäftigen.

Da es weitere, bisher unerreichte Marken in diesen Charts gibt, kann es durchaus interessant werden, diese in ein paar Jahren im Rückblick erneut zu bewerten.
TC3000
01.10.2015 , 20:54

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


hi, und gesichtet, gruß
deichniro
22.03.2020 , 16:52

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


Hallo zusammen,

zum letzten Dax Chart kann gesagt werden, dass das formative Ziel aus dem steigenden Dreieck (gelb) abgearbeitet ist. Die Bewegung selbst mit dem Bewegungsziel bei 16.131 leider nicht.



Inzwischen bin ich mir nicht sicher, ob ich die Fibos insgesamt in dem Chart korrekt angelegt habe. Es gibt dazu eine Alternative. So ist es halt.

Die Formative war allerdings gut genug, um sie zu berücksichtigen.

Zum Dow ist im Rückblick zu sagen, dass dieser seine Bewegung abgeschlossen haben dürfte. 2011 war ein Ziel bei 29.871 angenommen worden und ist letztlich mit ca 29.600 nicht ganz erreicht worden. Naja, der Kurs hat sich seither zwar verdoppelt, aber dennoch mit kleiner Abweichung das Ziel nicht ganz erreicht. Ich möchte aktuell nicht ausschließen, dass dies nachgeholt wird.



Damit konnte mit Hilfe der Fibos das DOW Allzeithoch bereits schon vor 9 Jahren ermittelt werden.

Es zeigt deutlich, welche Möglichkeiten diese bieten.
K.H.
22.03.2020 , 17:04

AW: Fibonacci - was man wissen sollte!


Nico,

lange nichts von Dir gehört. Wo steckst Du?

K.H.

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