Vor einem Monat war die SMA Solar-Aktie (ISIN: DE000A0DJ6J9) auf den höchsten Stand seit Sommer 2011 gelaufen. Das wirkte immens dynamisch, aber es war eine eher seltsame Rallye, denn die Umsatz- und Gewinnperspektive für 2018 mochte zu dieser Hausse so gar nicht passen. Behalten die Analysten Recht, würde der Gewinn zwar gegenüber 2017 um die 30 Prozent zulegen. Aber am Hoch hätte sich daraus dennoch ein immens hohes Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) von 55 ergeben. Diese Branche ist aber konjunktursensibel, so dass ein solch hohes KGV extrem ambitioniert wirkte.

Die Aktie hatte sich in den letzten Handelswochen derartig weit von der aus dem Mai 2017 stammenden, mittelfristigen Aufwärtstrendlinie und der 200-Tage-Linie entfernt, dass erst jetzt die Frage im Raum steht, ob SMA Solar den Trend bricht. Und da sieht es gar nicht mal gut aus für die Bullen, denn:

Das Chart zeigt, dass der Kurs bereits Anfang der Woche durch die bei aktuell 43,03 EUR verlaufende 200-Tage-Linie fiel und jetzt genau auf der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie bei aktuell 41,90 EUR aufsetzt. Seit drei Tagen hängt die Aktie dort – und bislang ist von Käufen nichts zu sehen. Kein allzu gutes Signal. Sollte diese Linie brechen, und hier einen Schlusskurs unter dem bisherigen Wochen-Verlaufstief bei 41,52 EUR formatiert wird, wären zwar die Hochs vom September 2017 und Januar 2018 um 39,30/39,70 EUR noch potenzielle Unterstützungen, die aber nicht unbedingt halten müssen. Grundsätzlich wäre dann aus charttechnischer Sicht ordentlich Spielraum für die Bären bis in die Region um 32 EUR vorhanden.

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