Es „brummt“ in Deutschland, war letzte Woche vom Energiekonzern E.ON  (ISIN: DE000ENAG999) zu hören. Außerhalb des Atomstroms zeigen alle Bereiche Wachstum, hieß es da. Das ist für Anleger eigentlich ein Argument sich zu engagieren. Zudem hat E.ON seine Tochter Uniper jetzt an die finnische Fortum verkauft, was weitere Liquidität bringt. Eigentlich müsste die Aktie somit gut dastehen. Zudem müsste E.ON als klassische, defensive Aktie müsste gesucht sein.

Es scheint tatsächlich, als wäre E.ON derzeit im Würgegriff der Bären, als würden die eine Chartmarke nach der anderen brechen, weil ein stabiler Abwärtstrend und eine ganze Phalanx an Widerstandslinien zu viele Anleger derzeit davon abhalten, hier zuzugreifen. Das bedeutet auf der anderen Seite, dass der Abwärtsdruck sich deutlich mildern würde, wenn die Aktie einen soliden Boden finden würde.

Nachdem E.ON am Freitag durch die mittelfristige, aus dem Dezember 2016 stammende Aufwärtstrendlinie rutschte, ist der Weg nach unten erst einmal frei. Die nächsten markanteren Supports warten erst bei 8,23 und 7,99 EUR. Und zwischen 8,70 und 9,20 EUR wartet eine dichte charttechnische Widerstandszone inklusive 20-Tage- und 200-Tage-Linie. Da müsste E.ON erst einmal durch – oder auf tieferem Niveau eine Wendeformation hinbekommen, dann wäre die Aktie auf der Long-Seite wieder interessant. Das sollte man in jedem Fall im Auge behalten.

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