Beim Energieversorger E.ON (ISIN: DE000ENAG999) sind derzeit gute Nerven und Geduld gefragt. Einerseits ist das Unternehmen nach drei Verlustjahren wieder in die Spur gekommen. Andererseits werden die Gewinne vorerst voraussichtlich nicht allzu weit steigen können. Zudem herrscht nach wie vor Unklarheit über den Verkauf der Tochter Uniper an Fortum. Die Aktie ist in den letzten Wochen unter Druck gekommen.

Einerseits finden sich bei 8,50 EUR in Form der Dezember-Aufwärtstrendlinie und bei 8,77 EUR in Form der 200-Tage-Linie starke Unterstützungen unterhalb des aktuellen Kursniveaus. Andererseits wird die Aktie immer wieder erfolgreich an der November-Abwärtstrendlinie nach unten abgewiesen und notiert jetzt auch noch unter der damit zum Widerstand gewordenen Zone 9,10/9,17 EUR.

Die Frage ist, wann sich wieder ein Einstieg und Engagement lohnt. Charttechnisch macht es im Augenblick Sinn zu warten, bis E.ON die mittelfristige Trendlinie, den Bereich um 8,50 EUR testet und mit einem Rebreak über die darüber liegende 200-Tage-Linie verteidigt oder aber, wenn die Aktie so weit gar nicht zurückkommt, über diese Zone 9,10/9,17 und die bei 9,38 EUR sukzessive näher kommende 20-Tage-Linie hinaus steigt und sich damit erst einmal wieder Spielraum nach oben verschafft. Dazu sollte jeweils der Tagesschluss abgewartet werden.

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