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24 März 2017

Zukunftstrend Schwarmfinanzierung? Chancen und Risiken des Crowdinvestings

Die zunehmende Digitalisierung bringt Bewegung in viele Branchen und Geschäftsbereiche. Auch die Banken sind betroffen: Durch Crowdinvesting gibt es eine Alternative zum konventionellen Geschäftskredit. Für Bauherren, Existenzgründer und private Geldanleger ist diese neue Finanzierungsvariante mit einigen Vorteilen verbunden - und ebenso mit Risiken.

Crowdinvesting und Crowdfunding - Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Crowdinvesting unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt vom bekannteren Crowdfunding: Während bei Letzterem der Gedanke im Vordergrund steht, ein innovatives Projekt unterstützen zu wollen, zielt das Crowdinvesting ganz eindeutig auf die Rendite ab. Das Crowdfunding stellt kommerzielle Interessen in den Hintergrund; hier geht es vielmehr darum, einem interessanten Projekt zur Finanzierung zu verhelfen - für Investoren ist diese Variante also kaum interessant.

Wie die Schwarmfinanzierung genutzt werden kann

Das Crowdinvesting hat dabei aber besonders in der konkreten Abwicklung viele Gemeinsamkeiten. Das Start-up oder der Bauträger registrieren sich auf einer Crowdinvesting-Plattform, um das Projekt vorzustellen. Danach wird ein Finanzierungsziel für ein konkretes Vorhaben ausgeschrieben. Private Kapitalgeber, die Geld anlegen möchten, können nun eine beliebige Summe investieren - je nach Portal genügen prinzipiell schon 500 Euro. Damit wird es den Geldgebern ermöglicht, sich an großen Bauvorhaben zu beteiligen - bisher waren es vor allem Banken, die dafür das notwendige Kapital aufgebracht haben. Eine Beteiligung an umfangreichen Bauvorhaben war für den privaten Kapitalanleger nur sehr indirekt über Immobilienfonds möglich. Die Tatsache, dass die Bank nicht als Vermittler auftritt, nützt allerdings auch dem Unternehmen: Die Anforderungen an die Kreditbewilligung sind weitaus weniger restriktiv - rezipiert wird auch kein Businessplan als Voraussetzung für das Crowdinvesting verlangt. Der Wegfall des Kreditinstitutes sorgt darüber hinaus auch dafür, dass die Zinssätze vor allem aus Sicht der Investoren steigen, weil keine Bank an dem Geschäft verdient.

Investition in Sachwerte: Der Niedrigzinsphase entkommen

Derzeit erscheint Crowdinvesting vor allem für die Geldgeber als besonders interessant, weil es sich um eine von vielen Fachleuten empfohlene Investition in Sachwerte handelt. Sachwerte sind allerdings vom aktuell niedrigen Zinsumfeld am Kapitalmarkt abgekoppelt - entscheidend ist allein der Geschäftserfolg. Und so erscheint es kaum als überraschend, dass Crowdinvesting in boomenden Metropolen wie Berlin einen Wachstumsmarkt darstellt. In der Bundeshauptstadt konnte bei den durch Crowdinvesting finanzierten Projekten allein zwischen 2009 und 2015 ein Wachstum von mehr als 9 Prozent verzeichnet werden. Sofern sich der Kapitalmarkt nicht erholt, ist auch in den kommenden Jahren mit weiteren Steigerungen zu rechnen. Allein das Portal Exporo hat bereits nach eigenen Angaben mehr als 50 Millionen Euro erfolgreich vermittelt. Fachleute raten allerdings dazu, wenn überhaupt nur einen Teil des Geldes in Crowdinvesting-Projekte zu investieren. Denn im Unterschied zu den meisten konventionellen Anlageprodukten besteht ein vollständiges Verlustrisiko. Steuern lässt sich die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlustes dennoch, die meisten Portale klassifizieren die Projekte in Risikoklassen ein.

Crowdinvesting verbessert Bonität der Bauträger

Auch für Bauträger und Unternehmen ist diese Art der Projektfinanzierung durchaus interessant - wenngleich nicht direkt aus Gründen der Rendite. Weil das durch Crowdinvesting erhaltene Kapital nicht oder nur nachrangig gesichert ist, zählt das Geld als Eigenkapital des Unternehmens. Anders gesagt: Durch die Inanspruchnahme des Crowdinvestings verbessert sich paradoxerweise die Kreditwürdigkeit des Unternehmens gegenüber den Banken. Sofern ein Projekt scheitern sollte, könnten Hypothekendarlehen mit dem Geld aus dem Crowdinvesting abgelöst werden. So zeigt sich am Ende: Trotz aller Chancen bleibt das Crowdinvesting vor allem für Investoren riskant - die Investition des eigenen Kapitals sollte entsprechend gut überlegt sein.

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Ve/Me/Com führt keinerlei Anlageberatung durch und gibt auch keinerlei konkrete Empfehlungen zu einem Wertpapier, Finanzprodukt oder –instrument ab. Die Erwähnung bestimmter Wertpapiere oder Anlageprodukte stellen ausdrücklich keine Empfehlung zum Kaufen oder Verkaufen oder Halten dar. Ein Handel mit Wertpapieren oder Finanzanlageprodukten stellt immer ein hohes finanzielles Risiko dar. Sie müssen sich immer bewusst sein, dass Sie ein hohes finanzielles Risiko eingehen, das bis hin zum Totalverlust gehen kann. Das Handlungsmuster bezieht sich immer und ausschließlich auf den Trader und sein Anlageverhalten, das sich aus bestimmten Indikatoren ableitet. Es ist vielmehr als Lernbeispiel anzusehen aus dem sich für Sie aber keinerlei Kauf- oder Verkaufsempfehlungen ableiten lassen. Sie handeln bzw. traden auf eigenes Risiko - jegliche Haftung wird ausgeschlossen.

Interessenkonflikte: Um unseren Pflichten gemäß §31 Absatz 1 Nr. 2 WpHG und § 33 Absatz 1 Satz 2 Nr. 3 nachzukommen informieren wir Sie darüber, dass die Redakteure und Mitarbeiter der Gesellschaft auch Handel mit Wertpapieren, Derivaten oder ähnlichen Instrumenten betreiben und dort investiert sind. Konkret sind dies CFD´s, ETF´s und Futures auf den Dax, Dow Jones, SP500, Nikkei, Hang Seng, EUR/USD, EUR/JYP sowie auf Gold und Silber.

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