Wenn man ein wenig Überschuss in der Kasse hat, dann fragt man sich, was man mit dem Überschuss so machen könnte. Da stehen so viele Möglichkeiten zur Verfügung, dass die Entscheidung schwerfallen kann. Es kommt auch darauf an, wie sich der Überschuss beziffert, steht man mit 200 Euro da oder mit 2.000 Euro. Häusle baue, Investieren oder gar Spielen.

Wer hat nicht schon mal ein Los gekauft, und auch das ist Glücksspiel, dafür muss man gar nicht erst einen finanziellen Überschuss erwirtschaften.

Glückspiel kommt in vielen Formen, im Casino kann man sein Glück beim Roulette versuchen oder an Spielautomaten wie dem Book of Ra. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Auch das Investieren kann ein Glücksspiel sein, je nachdem wie man es anstellt, so wie man sich andererseits beim Lotto oder anderem klassischem Glücksspiel auch geschickter anstellen kann als der Durchschnittsspieler. Spielt man im Casino, dann kann man sein Glück durchaus noch mitbestimmen, bis zu einem Grad. Pokerspieler z. B. wissen, dass Poker nicht wirklich ein Glücksspiel ist, sondern es hier um Strategie und Können geht. Skill ist wichtiger als Glück, wenn das Glück noch hold ist, und einem ein gutes Blatt in die Hände spielt, umso besser.

Spielautomaten und Roulette sind wohl die Glücksspiele, bei denen man am wenigsten Einfluss auf das Auskommen hat, weil eine Strategie quasi nicht existiert. Die einzige Spielweise die auf Dauer theoretisch Gewinne bringen könnte, ist die Strategie Doppelt oder Nichts. Wobei Strategie nicht das richtige Wort ist. Auf jeden Fall funktioniert es in der Praxis eher selten, die wenigsten Spieler haben das Durchhaltevermögen oder die finanziellen Mittel, sich mit einem Rouletterad auf Dauer zu messen.

Dem Lotto sagt man noch gewisse Möglichkeiten der Gewinnstrategie nach, ob es funktioniert, mag der geneigte Lottospieler einmal ausprobieren. Die Theorie dahinter ist, dass man zwar einen 6er im Lotto nicht voraussagen kann, keine Strategie der Welt kann das, doch das man die Zahl der Mitstreiter reduzieren kann. Nicht indem man die Lottoannahmestellen schließen lässt, sondern indem man seine Zahlen geschickt wählt. Die Theorie geht von dem - statistisch bewiesenen, Durchschnittsspieler aus, der bestimmte Zahlen immer wieder für seinen Lottoschein wählt. Darunter fallen solche Zahlen wie das Geburtsdatum, zu welchen die Zahlen 1-12 (die Monate), die Zahl 19 insbesondere, da sie in den meisten Geburtsjahren enthalten ist, und die Zahlen 1-31. Wählt man nach diesem Prinzip also Zahlen ab 32, dann hat man ein sehr großes Feld Mitstreiter bereits hinter sich gelassen, die Geburtstagsglücksjäger. Fällt also nun der 6er im Lotto, oder auch nur 4 Richtige, dann muss man mit weniger Leuten teilen, der Gewinn des einzelnen wird somit höher.

Beim Investieren geht es häufiger um größere Summen, mit 2 Euro für einen Anteil an einem Immobilienfonds kommt man leider nicht weit. Dennoch kann man auch klein anfangen, mit 100 Euro monatlich kann man schon etwas anfangen. Im Jahr kommt man mit reinem Kapital auf 1200 Euro, plus der Rendite, die je nach Anlageform variiert. Die Anlageform macht wohl den Unterschied zwischen klugem Investment mit sicherer Rendite und Glücksspiel. Je höher die Gewinne bei einer Investition, desto höher ist in der Regel auch das Risiko. Wer sich also ein sicheres Polster zulegen will, mit dem er im Alter etwas anfangen kann, oder welches zur Finanzierung der Yacht benötigt wird, der setzt auf langfristige Erträge. Wer auf den schnellen Euro aus ist, und sich ein Risiko leisten kann, der wählt entsprechend sein Investitionsobjekt.

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