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30 November 2016

Social Trading: Was sollten Trader beachten

Social Trading: Wie funktioniert der neue Trend?

Ist Social Trading das konsequente Erscheinungsbild des aktiven Handels im Zeitalter der totalen Vernetzung? Oder ist es lediglich eine bestenfalls nutzlose, vielleicht sogar riskante Spielerei? Dieser Beitrag möchte darauf keine abschließende Antwort geben, sondern die speziellen Risiken des Konzepts aufzeigen.

Social Trading ist ein Oberbegriff für Plattformen und Funktionen, die Nutzern das Publizieren ihrer eigenen Trades ermöglicht. Andere Nutzer können diese Trades anschließend auf die eine oder andere Art und Weise kopieren. Das Versprechen der Idee: Jedermann soll auf Anhieb so erfolgreich sein können wie die Profis.

Follower wissen oft nicht, worauf der Erfolg eines Signalanbieters basiert

Die meisten Broker mit einem größeren Angebot im Bereich Social Trading sind CFD Broker wie z. B. eToro und ayondo. Follower können auf beiden Plattformen in die Trades anderer Nutzer investieren und z. B. ein Portfolio aus erfolgreichen Tradern bilden. Auch eine automatisierte Spiegelung von Trades auf dem eigenen Konto ist möglich.

Die Theorie: Bildet ein Follower ein Portfolio aus z. B. zehn erfolgreichen Tradern, deren Strategien im Hinblick auf Performance, Drawdown usw. dauerhaft stabil erscheinen, ist die Fallhöhe nach unten begrenzt.

Die Praxis: Ganz so einfach ist es leider nicht. Ein Schwachpunkt von Social Trading Plattformen besteht darin, dass Follower nicht genau wissen, ob ein Trader eine manuelle Strategie umsetzt oder sein Account auf einem mechanischen Handelssystem beruht. Ist letzteres der Fall, werden Signalanbieter das System nicht in den entscheidenden Details kommunizieren, weil ansonsten die Umsätze zurückgehen dürften – schließlich könnten Follower die Strategie dann auch ohne sichtbare Verbindung umsetzen.

Signalanbieter können unter mentalen Druck geraten

Liegt eine manuelle Strategie zugrunde, könnten stark positionierte Trader im Angesicht einer massiv steigenden Zahl von Followern unter erheblichen mentalen Druck geraten und postwendend weniger erfolgreich agieren. Dadurch steigt der Druck weiter, was im schlimmsten Fall zur Räumung sämtlicher bisheriger Überzeugungen bzgl. des Risikomanagements führt.
Dasselbe gilt, wenn ein Trader grundsätzlich zwar ein mechanisches Handelssystem umsetzt, an dieses aber nicht gebunden ist bzw. sich nicht daran gebunden fühlt. Womöglich ist der Signalanbieter in diesem Fall geneigt, weitere Positionen außerhalb des Systems zu eröffnen, um den drohenden Verlust der Platzierung noch zu vermeiden.

Interessenkonflikt des Signalanbieters

Interessenkonflikte zwischen Signalanbieter und Follower sind ein nie ganz auszuschließender Schwachpunkt im Konzept des Social Trading. Hat ein Signalanbieter relativ wenig Geld in sein eigenes Konto investiert und verspricht er sich von einem um wenige Plätze verbesserten Ranking gleichzeitig deutlich höhere Umsätze, könnte dies zur Inkaufnahme sehr hoher Risiken verleiten – die den Bewertungskriterien des Followers widersprechen.

Interessenkonflikt des Brokers

Bereits vor den ersten Social Trading Plattformen gab es automatisierte Handelssysteme. Und bereits damals war bekannt, dass diese diskretionären Handelsansätze in vielerlei Hinsicht unterlegen sind. Soll Social Trading nicht nur eine Werbe- und Präsentationsplattform für einzelne mechanische Handelssysteme sein, behauptet es zwingend, dass diskretionäre Ansätze mindestens ebenbürtig sind. Das ist jedoch vor allem in der langfristigen Perspektive umstritten.

Zwischen Brokern und Followern besteht immer ein Interessenkonflikt. Follower sind ihrer Natur nach an (ceteris paribus) möglichst niedrigen Handelskosten interessiert, Broker dagegen an besonders hohen Margen. Deshalb begünstigen Broker bei Zertifizierung und Rankings tendenziell Signalanbieter mit höherer Handelsaktivität.

Hinweis:

Ve/Me/Com führt keinerlei Anlageberatung durch und gibt auch keinerlei konkrete Empfehlungen zu einem Wertpapier, Finanzprodukt oder –instrument ab. Die Erwähnung bestimmter Wertpapiere oder Anlageprodukte stellen ausdrücklich keine Empfehlung zum Kaufen oder Verkaufen oder Halten dar. Ein Handel mit Wertpapieren oder Finanzanlageprodukten stellt immer ein hohes finanzielles Risiko dar. Sie müssen sich immer bewusst sein, dass Sie ein hohes finanzielles Risiko eingehen, das bis hin zum Totalverlust gehen kann. Das Handlungsmuster bezieht sich immer und ausschließlich auf den Trader und sein Anlageverhalten, das sich aus bestimmten Indikatoren ableitet. Es ist vielmehr als Lernbeispiel anzusehen aus dem sich für Sie aber keinerlei Kauf- oder Verkaufsempfehlungen ableiten lassen. Sie handeln bzw. traden auf eigenes Risiko - jegliche Haftung wird ausgeschlossen.

Interessenkonflikte: Um unseren Pflichten gemäß §31 Absatz 1 Nr. 2 WpHG und § 33 Absatz 1 Satz 2 Nr. 3 nachzukommen informieren wir Sie darüber, dass die Redakteure und Mitarbeiter der Gesellschaft auch Handel mit Wertpapieren, Derivaten oder ähnlichen Instrumenten betreiben und dort investiert sind. Konkret sind dies CFD´s, ETF´s und Futures auf den Dax, Dow Jones, SP500, Nikkei, Hang Seng, EUR/USD, EUR/JYP sowie auf Öl. Gold und Silber.

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